Wie ich zu meinen Bienen kam
Im Jahre 1992 baute ich aus alten Bienenkästen (Gerstung Hochmaß) Hummelkästen für
meinen Garten.
Die Einflüge hatte ich im Original gelassen, nur der Innenraum wurde verändert.
Es waren 4 Stück und in zwei hatte ich schon mal probiert Hummeln einzusetzen, leider mit wenig Erfolg.
Eines Tages bemerkte ich, dass einige Bienen immer um den Eingang herum flogen und auch mal hinein schlüpften.
Damals wusste ich noch nicht, dass es sich hierbei um Sucherbienen handelte.
Mein jüngster Sohn, er war damals 11 Jahre, hatte es auch gesehen und sagte zu mir: „Papa, ich streue mal Zucker auf das Eingangsbrett, bestimmt kommen dann Bienen!?“
Aus Unwissenheit belehrte ich ihn und sagte: „Sebastian das wird doch nichts“, doch er lies sich nicht beirren und streute Zucker.
Einen Tag später erwartete er mich schon, als ich von der Arbeit kam und rief aufgeregt: “Papa, Papa der ganze Garten war voller Bienen und die sind jetzt bestimmt in einen der Bienenkästen.“
Ungläubig ging ich mit ihm in den Garten und wirklich, in den Kasten brummte es wie verrückt.
Ganz vorsichtig machte ich die hintere Tür ein wenig auf und dann sah ich sie durch das Glasfenster. Da ich keine Ahnung von der Bienenhaltung hatte, wollte ich mich erst mal erkundigen wer der Besitzer dieses Schwarmes war. Das wollte ich alles am nächsten Tag erledigen.
Am folgenden Tag das gleiche Spiel, mein Sohn kam ganz stolz:“Papa jetzt sind in den anderen Kasten auch noch welche eingezogen. Siehst´e ich hatte recht mit den Zucker.
Gegen Abend besuchte ich einen Imker und dieser klärte mich erst mal auf, dass ein Schwarm einige Tage und viele Kilometer unterwegs sein kann. Wem er gehört bekommt man selten heraus und wenn ich schon mal zwei Schwärme hätte könnte ich ja gleich mit der Bienenhaltung anfangen.
Er wollte mir auch behilflich sein, alle Materialien, welche ich brauchte, zu beschaffen.
Das ganze musste ich erst einmal überschlafen, doch das war wieder mal was Neues und das reizte mich sehr.
Da ich nun neugierig geworden war, wollte ich gleich am anderen Tag mal nachschauen und Rähmchen mit Mittelwänden einhängen, welche ich von diesem Imker geschenkt bekommen hatte.
Ich hatte ja gesehen wie der Imker es gemacht hatte und Kraft meiner Wassersuppe ging ich an meine Schwärme.
Das hintere Glasfenster hatte ich nur einen Spalt geöffnet da kamen schon die ersten Bienen und machten mit meinen Kopf eine „Hohlraumkonservierung“,....ich konnte gar nicht so schnell laufen und ich schlug wie irre um mich.
Nun wusste ich das Bienen auch stechen können und kühlte meine Wunden.
Jetzt erst recht dachte ich mir und so wurde ein neuer Imker geboren.
Als erstes kaufte ich mir paar Bücher und informierte mich bei anderen Imkern in der Umgebung.
Dort fragte ich auch nach, ob jemand kostengünstig etwas abzugeben hätte.
Ich bekam so fast alles zusammen was man als Anfänger in der Bienenhaltung benötigte, den Rest kaufte ich mir dazu.
So ging es langsam vorwärts mit meiner Imkerei und aus 2 Völkern wurden mit den Jahren 10 bis sogar 14 Völker.
Organisiert war ich von 1995 bis Dezember 2002 im Imkerverein „Blumenstein Wildeck e.V.“
Ab Januar 2003 wechselte ich zum Imkerverein „Werraaue e.V. dort blieb ich bis 2010.
Im Winter 2010/11 hatte ich, trotz Varoabehandlung nur noch 1 Volk,..... warum auch immer?
Das eine schwärmte schon am 24.04 2011 und überstand den Winter 2011/12 nicht.
Erst im August 2012 nach einfangen von zwei Schwärmen, (mich hatte die Feuerwehr der Kernstadt Berka/Werra mit Blaulicht abgeholt) bekam ich wieder Lust auf Bienen.
Beide Völker kamen gut durch den Winter, doch wegen Unachtsamkeit meinerseits ist mir bei der Frühjahresduschschau die Königin des einen Volkes abhanden gekommen (wahrscheinlich habe ich sie tot gedrückt).
Da sie nach einer Woche Königinnenzellen angeblasen hatten, machte ich daraus 3 kleine Ableger.
Diese stellte ich zur Begattung bei meinen Imkerfreund Ernst auf.
Sie entwickelten sich bis zum Herbst 2013 zu großen Völkern, und wenn sie den Winter überstehen habe ich dann 4 Völker für das Bienenjahr 2014.
Diese 4 Völker reichen mir für meine Hobby-Imkerei und wenn es nur 2 werden ist es auch genug.