Die Entstehungsgeschichte der

               „Hering-Linie“

  

Nach den Erzählungen meines Zuchtfreundes Heinz Werner Hering bekam er zwei Monate vor seinem 8. Geburtstag, also im August 1959 seine ersten Wiener Hochflieger.

Diese stammten von 2 Züchtern aus seinem Heimatort, welche die Hochflieger seit zirka 1930 züchteten.

Er bekam 3 Paare Hellstörche von dem einen Züchter, 2 Paar Rotstörche und ein Paar Hellstörche von dem anderen Züchter geschenkt.

Diese wurden in der Scheune in einem 4x4m großen Drahtschlag gehalten.

Sie brüteten das ganze Jahr über, bekamen ihr Futter mit den Hühnern auf den Hof und flogen zur Futtersuche auch auf die Felder der Umgebung.

Durch Kreuzungen beider Linien fielen auch mal andere Farben und so entstanden unsere jetzigen Farbwiener.

Einmal in den Jahren vor der „Wende“ bekam er von einem Züchter in der Nähe von Magdeburg ein Paar Wiener zur Blutauffrischung. Diese passten aber nicht in seine Linie und wurden wieder ausgemerzt.

Auch nach der „Wende“ hatte er es noch zwei mal versucht andere „Wiener Hochflieger“ einzukreuzen. Sie flogen zwar sehr hoch, aber leider nicht im Schwarm und sie hatten auch keine Schlagtreue.Auch diese wurden aus der vorhandenen Zucht genommen.

 

Im September 2006 erhielt ich 1 Paar zweijährige Wiener Hochflieger und meine ersten 12 Jungtauben.

Ein Schlag mit Außenvolieren war bei mir vorhanden, doch zusammen mit Takla und Bakiner wollte ich meine ersten Wiener Hochflieger nicht fliegen lassen.

Notgedrungen baute ich das Dachgeschoss aus, welches zwar nur 1,40m hoch doch 4x4m von der Fläche war.

Die Jungtauben gewöhnten sich schnell ein, nur der Täuber vom Zuchtpaar flog wieder nach Hause zurück (etwa 33km Luftlinie). Ich war begeistert von der Flugleistung, holte ihn wieder und baute mit ihm und den anderen Tauben meine Wienerzucht auf.

Wir tauschten in den Folgejahren immer wieder unsere Wiener zwecks Blutauffrischung aus.

 

Im Jahre 2010 verkaufte ich 7 Paar von meinen Wienern und nochmal 7 Paar aus der Zucht meines Zuchtfreundes Hering an Helmut Ostwald aus Hohenhameln.

Dieser war schon anhand der Bilder welche ich in meine Anzeige hatte begeistert.

Auch war er der Meinung , dass diese Wiener den alten Linien sehr nahe kämen.

In vielen Emails schrieb er mir, dass er solange wie er Wiener züchtete noch nie bessere gehabt hätte.

Vom geschlossenen Abfliegen, vom engen Zusammenfliegen in Oberluft bis Flimmerhöhe und vom geschlossenen wider Einfliegen in den Schlag, war er begeistert.

Die Jahre zuvor hätte er sehr lange gebraucht um einen guten Stich zusammenzustellen, dass bräuchte er mit unseren Tauben nicht,... „die fliegen alle“, so seine Worte.

Er züchtete mit den überwiegend farbigen Wienern, sortierte nur Hellstörche heraus und

trainierte täglich zur gleichen Zeit.

Das Ergebnis seines Trainings konnte sich sehen lassen, denn er wurde zweiter DHC Meister und vierter Deutsche Meister.

Nie hätte ich es für möglich gehalten, was man für eine Leistung aus unseren Wienern herauskitzeln kann, wenn sie von einem Profi trainiert werden.

 

 

 

 

 

 

Und hier die Urkunden.

 

Vielen Dank Helmut.

 

In diesem Jahr haben wir begonnen einige Farben reinerbig zu züchten, bei den Blauen ist es schon in diesem Jahr gelungen.

Bei den Gehämmerten-Schwarzen und Dunkelstörchen wird es noch einige Jahre dauern.

Die Roten und Gelben hat sich mein Freund H.W. Hering vorgenommen.

 

Weil mein Freund Heinz Werner Hering den größten Anteil an den Erfolg dieser Linie hat,

sollte sie auch als „Hering-Linie“ bekannt werden.

 

 

 

 

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